Station 35 – Zeche Horschberg

Tagesöffnung, um 1957 (Foto: Archiv Stadt Bochum)
Fördergerüst und Maschinenhaus, um 1951 (Foto: Montan – historisches Dokumentationszentrum beim Deutschen Bergbau-Museum Bochum (montan.dok) Horschberg.

Die Zeche Horschberg war eine typische Kleinzeche der 1950er Jahre. Zur Bewältigung des Kohlenmangels existierten in dieser Zeit zahlreiche solcher Anlagen im südlichen Ruhrgebiet. Sie beuteten die Reste älterer Kohlenfelder aus und waren meist nur wenige Jahre in Betrieb. Die Zeche entstand mit Schweizer Kapital und wechselte mehrmals den Besitzer. 1953 wurde mit 96 Beschäftigten eine maximale Förderung von 23.500 Tonnen erreicht.

Lageplan der Zeche, um 1955 (Grafik: Wilhelm Hensing)

Die Betriebsanlagen befandensich im Bereich der Blankensteiner Straße. Hinter diesem Schild lag der Kohlenbunker, rechts das im Volksmund als „VillaHorschberg“ bezeichnete Verwaltungsgebäude. Die Förderung erfolgte über einen Stollen und einen Schacht in der Kurve gegenüber der Straße Am Vahrenholt. Tagesöffnungen auf der Wiese gegenüber sorgten für eine bessere Bewetterung derZeche.

Stollenmundloch, um 1951 (Foto: montan.dok)

Text: PD Dr. Dietmar Bleidick

 

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